Bildungsangebote in den Kitas müssen ausgebaut werden

Der morgen stattfindende Vierte Fachkongress für ErzieherInnen und Tagespflegepersonen ist nach Ansicht der kinder-, jugend- und familienpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke, ein wichtiges Forum zur Diskussion rund um die Themen Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern.


„Die planmäßige vorschulische Bildungs- und Erziehungsarbeit nimmt in den Kitas einen hervorragenden Platz ein und ist auch vor dem Hintergrund der hohen Langzeitarbeitslosigkeit vieler Eltern unbedingt weiter zu entwickeln“, sagte Frau Dr. Linke am Freitag. „Dieser Bereich darf nicht wie von der Landesregierung vorgesehen abgebaut, sondern muss dringend ausgebaut werden.“ Kindertagesstätten hätten als frühkindliche Bildungsstätten eine herausgehobene Verantwortung für die chancengleiche Entwicklung aller Kinder unabhängig von der beruflichen Situation ihrer Eltern. „Bei dieser Aufgabe kommt den Erzieherinnen und Erziehern eine besondere Bedeutung zu, die sich auch in deren Aus- und Weiterbildung sowie in der Gestaltung der Rahmenbedingungen für ihre Arbeit widerspiegeln muss.“

„Im Kindertagesstättenförderungsgesetz des Landes wurde das Ziel verankert, die Qualität frühkindlicher Bildung und Erziehung zu verbessern und ein verbindlicher Bildungsplan für Fünfjährige auf den Weg gebracht“, so Frau Dr. Linke. „Dieser Bildungsplan muss jetzt weiterentwickelt und auf alle Altersstufen ausgeweitet werden“, betonte Frau Dr. Linke. „Wenn die CDU-Fraktion heute ankündigt, eine Bildungskonzeption für 0 bis 10-jährige zu entwickeln, ist dies ein richtiger Ansatz. Die Realität sieht jedoch anders aus: Die Mittel für die vorschulische Bildung wurden im Doppelhaushalt insgesamt um 3 Millionen Euro gekürzt – zum Nachteil der Kinder in unserem Land.“