Bildung und Erziehung von Kindern gehen vor Gewinn-Streben

Zur Pressemitteilung des sozialpolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Ralf Grabow, zum Antrag der Linksfraktion „Keine Kommerzialisierung der Kindertagesförderung“ erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke:

„Herr Grabow hat nichts, aber auch gar nichts von dem Anliegen unseres Antrages verstanden. Offenbar hat er auch nicht verstanden, was im Rahmen der geplanten Novellierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes auf Bundesebene geplant ist. Dort ist vorgesehen, im Bereich der Kinderbetreuung auch kommerzielle, also gewinnorientierte Einrichtungen mit staatlichen Mitteln zu fördern.

Bislang werden nur öffentliche Einrichtungen und private Träger, die der Gemeinnützigkeit unterliegen, gefördert. Wir wollen, dass dies so bleibt! Denn  Qualität von Bildung und Erziehung darf nicht hinter kommerzielle Interessen, zurücktreten. Bildung und Erziehung gehen vor Gewinnstreben. Ansonsten würde das Prinzip der chancengleichen Entwicklung der Kinder massiv beeinträchtigt.“