Betreuung von Demenzkranken nur durch ausreichend qualifiziertes Personal

Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jörg Heydorn, zeigte sich heute skeptisch hinsichtlich des Vorstoßes der Bundesagentur für Arbeit, Langzeitarbeitslose bei der Pflege von Demenzkranken einzusetzen.


„Die Betreuung von Demenzkranken lässt sich nicht auf Vorlesen und Spazierengehen reduzieren, sondern kann nur durch ausreichend qualifiziertes Personal gewährleistet werden. Als Pflegeassistenten eingesetzte ehemalige Langzeitarbeitlose müssten eine ausreichende fachliche Qualifikation, Anleitung und Supervision erhalten.

Die Bundesagentur für Arbeit wäre gut beraten, ihren Vorstoß im Interesse von Patienten und Betreuern gleichermaßen noch einmal zu überdenken. In der Pflege geht es eben auch und vor allem um Qualität. Für Betreuer ist in jedem Fall eine langfristige fachliche Begleitung notwendig. Ein Kurzlehrgang mit einigen Praktika reicht als alleinige Qualifikationsgrundlage nicht aus“, erklärte Heydorn.