Benefizschwimmen im WONNEMAR in Wismar Mitte Juni

Christian Schenk eröffnet das 12 STUNDEN BENEFIZSCHWIMMEN im WONNEMAR

Christian Schenk, der 1988 bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Zehnampf gewann und seit 2012 offizieller Botschafter der SOS Kinderdörfer  ist, eröffnet das 12 Stunden Benefizschwimmen im WONNEMAR am 10.06.2017.

Unter dem Motto: „Packt die Badehose ein und macht mit bei der beliebtesten Breitensportveranstaltung in Wismar“ findet am 10.06.2017 von 8.00 Uhr – 20.00 Uhr das beliebte 12-Stunden-Schwimmen der DLRG statt. Neu ist in diesem Jahr der karitative Hintergrund. Pro geschwommenen 100 Meter spenden Firmen einen Euro für einen Schwimmkurs bedürftiger Kinder, denn über 60 % der Grundschüler können laut Forsa Studie nicht sicher schwimmen.

Im vergangenen Jahr nahmen 65 Einzelstarter und 5 Mannschaftenteil und legten zusammen 25.532 Bahnen im Rahmen des 12-Stunden-Schwimmens zurück.

„Wer sich also im Wasser so wohl fühlt wie ein Fisch, der ist herzlich zu diesem anspruchsvollen Wettbewerb eingeladen. In diesem Jahr sind außerdem alle Firmen aus der Region aufgerufen, Teams für das 12-Stunden-Schwimmen zu bilden. Firma EGGER geht mit gutem Beispiel voran und bildet das Team „EGGER schwimmt mit“. Also Firmen aufgepasst: Fördern sie den Teamgeist ihrer Mitarbeiter und tuen sie Gutes. Pro geschwommenen 100 Metern ihres Teams wird 1,00 € für einen Schwimmkurs in den Sommerferien für bedürftige Kinder im Rahmen der WONNEMAR Stiftung gespendet.“, so Madlen Spiekermann, Leiterin Marketing WONNEMAR.

Pressemitteilung / WONNEMAR in Wismar

Auszug aus einem Interview von MV-Schlagzeilen mit Christian Schenk (Februar 2015) aus Anlass seines 50.Geburtstages:

„Der Lohn, bei dem es sich zu beweisen galt…“

Frage: Vor mehr als 25 Jahren wurden Sie Zehnkampf-Olympiasieger – vor Schwerins Torsten Voss und Daley Thompson, der nach Gold 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles letztendlich in Seoul 1988 Vierter wurde. Wie verlief der Wettkampf damals aus Ihrer Sicht?

Christian Schenk: Die Qualifikation für die Olympischen Spielen 1988 in Seoul war nach 19 Jahren Freude am Sport bzw. dem stetigen Training sowie dem Glückszustand, dass ich immer von sehr gute Trainern gefordert wurde, der Lohn, bei dem es sich zu beweisen galt.

Als Weltranglisten-Fünfter, als Athlet, der zwei Jahre verletzungsfrei mit dem Zehnkampf-Weltmeister Torsten Voss täglich trainieren durfte, waren perfekte Vorbereitungen geschaffen, die mir sieben von zehn Bestleistungen innerhalb des zweitägigen Wettkampfes ermöglichten.

Dieses Ergebnis ist beinahe als ideal für einen Spitzensportler zu bezeichnen, besteht doch gerade dessen Aufgabe darin, seine bestmöglichen Leistungen im richtigen Moment abzurufen. Durch die hervorragende mentale Vorbereitung auf das Großereignis und die aus Freundschaft mit Torsten Voss, der mir selbst während des Wettkampfes Hilfestellung gab, siegte ich am Ende für mich selbst überraschend souverän.

Da ich auch noch mein weiteres Vorbild, den zweifachen Olympiasieger Daley Thompson besiegen konnte, darf ich mit dem Abstand von fast 27 Jahren sagen: Fleiß und Disziplin über Jahre wurden belohnt.

Frage: Wie war damals das Miteinander der Deutschen aus Ost und West? Was war für Sie das Beeindruckende in Seoul?

Christian Schenk: Der politische Rahmenbedingungen vor allem zwischen den beiden deutschen Staaten war eindeutig: Es galt den Konterpart zu besiegen. Sicherlich hatte es uns aber auch das damalige Zehnkampf-Ass Jürgen Hingsen leicht gemacht. Seine in vielen Zügen große Arroganz wurde mit seiner Disqualifikation über die 100-Meter konsequent bestraft.

… Das Faszinosum der Spiele in Seoul ist auch das Zusammenleben über die zwei Wochen im Olympischen Dorf gewesen. Das Begegnen von Tennis-Ikone Steffi Graf, das gemeinschaftliche Essen mit Sportlerinnen und Sportlern aller Kulturen und die Möglichkeit, System übergreifend, sich über Siege zu freuen und über Niederlagen zu weinen, prägten mich, in meinem Leben immer weltoffen zu sein… / M.Michels

Foto (Michels): Blick in das WONNEMAR in Wismar.