Ball stets gefunden, nur das Tor nicht
Das siebenköpfige Team um den Doktoranden Christian Fabian des Instituts für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock kehrte jetzt vom „RoboCup German Open 2011“ in Magdeburg zurück. „Wir gehören zwar nicht zu den Siegern, haben aber an Wissen enorm dazu gewonnen“, resümiert Christian Fabian. Um im nächsten Jahr die Nase ganz vorn zu haben, verabredeten die Rostocker Studenten eine Kooperation mit Kommilitonen von der Universität Frankfurt am Main. In diesem Jahr kämpften 1.100 Teilnehmer und 250 Teams um den Titel und die Qualifikation zur RoboCup-Weltmeisterschaft in Istanbul. „Es ist tiefgründiges Verständnis für das Zusammenspiel von Technik und Informatik gefragt“, sagt Christian Fabian. Er will jetzt mehr Studierende für diese Herausforderung begeistern, um dann im nächsten Jahr für Rostock auf vorderen Plätzen zu landen. „Unsere Roboter haben zwar stets den Ball gefunden, wussten aber nicht immer, wo das Tor ist“, sagt Fabian.
RoboCup ist eine internationale Initiative zur Förderung der Forschung und interdisziplinären Ausbildung in den Bereichen der Künstlichen Intelligenz und autonome mobile Systeme. Die Rostocker waren in diesem Jahr mit vier zweibeinigen Robotern gestartet. „Die Software haben wir selbst entwickelt“, sagt Christian Fabian. „Es ging in den zwei Halbzeiten eines zehnminütigen Fußballspiels der Roboter auf einem sechsmal vier Quadratmeter großen Spielfeld nicht nur um Sieg und Platz, sondern auch um den fachlichen Austausch, bemerkt Christian Fabian. Die neu einstudierten Bewegungsabläufe der Roboter aus Rostock machten bei der Konkurrenz einen guten Eindruck. „Wir werden unsere Roboter Bruno, Gustav, Tycho und Walter noch ausgiebiger coachen“, kündigt der Rostocker Teamleiter an. „Der Gedankenaustausch mit anderen Mannschaften zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.
Quelle: Universität Rostock