Beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen, berücksichtigen und einbeziehen

Anlässlich der Regionalkonferenz zum so genannten Girls‘ Day am heutigen Tag in Schwerin hat die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Beate Schlupp zu einer Weiterentwicklung des Tages aufgerufen.

Das politische Konzept des Gender Mainstreaming beziehe ausdrücklich beide Geschlechter gleichermaßen ein.

„In Mecklenburg-Vorpommern hat es in diesem Jahr erstmalig auch gezielte Angebote für Jungen gegeben, sich in jungenuntypisch erachteten Berufen zu informieren. Ich war dem neuen Ministerpräsidenten damals dankbar, dass er diese wenigen Projekte in seiner Funktion als Sozialminister ausdrücklich hervorgehoben hatte. Mit Blick auf das kommende Jahr gilt es – gerade vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderung – alle Aktionen der Berufsfrühorientierung weiterzuentwickeln. Wir müssen die Gleichberechtigung auch an diesem Tag ernst nehmen, zumal wissenschaftliche Studien und Analysen zeigen, dass vor allem bei Jungen nachweislich erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der beruflichen Orientierung bestehen.

Traditionelle Mädchenberufe vor allem im Dienstleistungs- und Bildungsbereich sind Mädchen genauso bekannt wie Jungen die traditionellen Männerberufe in Handwerk und Industrie. Dies zeigen die Hitlisten der Berufswünsche und -wahl junger Menschen. Der Wandel des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes eröffnet für Mädchen und Jungen neue Chancen. Deshalb ist es wichtig, auch Mädchen und Jungen für Ausbildungswege, Berufs- und Studienwahl vorzubereiten und ihnen zu ermöglichen, sich intensiv mit persönlichen Berufs- und Lebenszielen auseinanderzusetzen und soziale Kompetenzen zu erwerben.

Wir haben im Juli im Landtag beschlossen, dass das Bundesprogramm „Neue Wege für Jungs“ und der Girls‘ Day im Rahmen einer Gesamtkonzeption besser zur Berufsorientierung genutzt werden sollen. Damit muss 2009 begonnen werden“, so Beate Schlupp abschließend.