Die agrarpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Beate Schlupp, hat sich vor dem Hintergrund der schwierigen Situation in der Milchproduktion in Mecklenburg-Vorpommern für ein konkretes Engagement der Landesregierung ausgesprochen.„Es ist niemandem geholfen, wenn der Schwarze Peter zwischen Schwerin, Berlin und Brüssel hin und her geschoben wird. Wir müssen unsere Verantwortung ernst nehmen und dort, wo wir eigene Kompetenzen haben,auch handeln“, machte Beate Schlupp deutlich.
„Noch vor einem Jahr haben nicht nur unser Landwirtschaftsminister, sondern auch viele Landwirte den Ausstieg aus der Milchquote bzw. die Anhebung der Milchquote bis zum Jahre 2015 ausdrücklich begrüßt. Dies hat sich mit der Ende 2008 eingetretenen dramatischen wirtschaftlichen Situation der Milch produzierenden Unternehmen in Deutschland verändert. Auch in Mecklenburg-Vorpommern stehen zahlreiche Unternehmen vor schwierigen Entscheidungen.
Deshalb brauchen wir die Unterstützung für jene, die die Milchproduktion aufgeben wollen. Diesen Landwirten müssen Perspektiven aufgezeigt werden. Hierzu zählt u. a. die Befreiung von Rückzahlungsverpflichtungen für die an die Milchproduktion gekoppelte Förderung. Zeitgleich müssen Unternehmen hinsichtlich ihrer Liquidität stärker als bisher unterstützt werden. Die seitens des Landes bisher dazu aufgelegten Programme, wie tierartgerechtere Haltungsverfahren oder Ausweitung des Agrarinvestitionsförderprogramms, sind meines Erachtens noch nicht ausreichend“, so Beate Schlupp.
„Abschließend bleibt festzuhalten, dass trotz des Wahlkampfes keine Versprechen gemacht werden sollten, die nicht eingehalten werden können. Hierzu zähle ich insbesondere die Diskussion über eine Produktionsaufgaberente und die Abschaffung der Saldierung.“