Bauchspeicheldrüse – „Kleines Organ – große Wirkung“

Am Samstag, den 3. November 2007 findet im Rahmen des bundesweiten Aktionstages in der Rostocker Universität eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Bauchspeicheldrüse für alle Bürgerinnen und Bürger statt.

Mediziner und Mitglieder der Selbsthilfegruppe informieren über die Funktionen und die häufigsten Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Sie stellen Ursachen, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der wichtigsten Erkrankungen – akute/chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung und Bauchspeicheldrüsenkrebs – vor.
Bereits am Freitag, den 2. November 2007, findet für Betroffene und Interessierte in der Zeit von 18 bis 20 Uhr eine Telefon-Hotline statt. Unter der Telefonnummer 0381 492 800 (Zentralnummer der Ärztekammer) können Experten zu den Ursachen, Anzeichen und Risikofaktoren der Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
befragt werden.
In Mecklenburg-Vorpommern wird dieser Aktionstag von der Gastro-Liga e. V. und der Selbsthilfegruppe „Arbeitskreis der Pankreatektomierten e. V.“ in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Rostock, Klinik für Innere Medizin, Abteilung für Gastroenterologie und der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet.
Hintergrundinformation:
Hauptaufgabe der Bauchspeicheldrüse ist die Abgabe von Verdauungsenzymen in den Dünndarm, wo diese Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate spalten. Außerdem wird in diesem Organ das Verdauungshormon Insulin produziert, das die entscheidende Rolle bei der Regulation des Blutzuckergehalts im Körper spielt.

In Deutschland erkranken jedes Jahr mindestens 20.000 Menschen neu an Entzündungen der Bauchspeicheldrüse – insgesamt leiden fast zwei Millionen Patienten an dieser Krankheit. Etwa 8.000 Menschen sind von der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs betroffen. Das Pankreas-Karzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) ist eine der gefährlichsten Krebserkrankungen mit einer der niedrigsten Überlebensraten überhaupt.