Nach Ansicht der sozialpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Irene Müller, ist es höchste Zeit, dass der chancengleiche Zugang von Menschen mit Behinderungen auch zu touristischen Angeboten erweitert wird.
„Barrierefreiheit sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, deshalb sieht die Linksfraktion die Initiative des Tourismusverbandes ‚Barrierefreiheit – Tourismus für alle’ als einen Schritt in die richtige Richtung“, erklärte sie.
„Barrierefreiheit ist für eine selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen unabdingbar“, sagte Frau Müller. Aber Barrierefreiheit sollte keine Nische sein. „Sie nutzt allen. So profitieren beispielsweise auch ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, Reisende mit schwerem Gepäck oder kleinen Kindern von Barrierefreiheit.“
Das Projekt, das von der Landesregierung nur über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert wird, kann nach Ansicht von Frau Müller lediglich der Anfang für flächendeckende barrierefreie Angebote für alle Menschen sein. „Ansonsten besteht die Gefahr, dass touristische Zentren zwar leichter zugänglich werden, die Verhältnisse im Rest des Landes aber stagnieren.“
Claudia Schreyer