Backsteingotik und Vokalmusik in erfolgreicher Symbiose

Am 25. Juni eröffneten die Wiener Sängerknaben im Schweriner Dom die „Musikalischen Wege zur Backsteingotik 2008 – Knabenchöre international“.

Insgesamt gingen elf der weltweit renommierten Knabenchöre in dieser Konzertreihe der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern bis zum 24. Juli auf akustische Entdeckungsreise in den beeindruckenden gotischen Gotteshäusern des Landes.

„Beeindruckt bin ich von der durchgehend hohen Qualität dieser jungen Musiker. Höhepunkte waren sicherlich das Aufeinandertreffen des Philadelphia Boys Choir mit den Demminer Musikschülern oder das wunderschöne Programm der Windsbacher in Rostock“, betont Prof. Dr. Nordmann, Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.

Über 7000 Besucher kamen zu 12 Spielstätten in ganz Mecklenburg-Vorpommern wie Altentreptow, Demmin, Greifswald, Schönberg, Wolgast und zum Gastspiel des Knabenchor St. Petersburg in Stettin. Damit wurde eine Auslastung von über 90 Prozent erzielt. Zehn der 13 Konzerte waren ausverkauft. Einen Besucherrekord verzeichneten die Festspiele MV mit dem Konzert des Dresdner Kreuzchors in der Wismarer St. Georgenkirche, das am 20. Juli 1000 Musikbegeisterte live miterlebten. Es war zugleich das größte Konzert in der St. Georgenkirche seit 1945.

Ein Fünftel der Konzertbesucher nahm außerdem an den Expertenführungen in den Backsteinkirchen teil, die in Zusammenarbeit mit der Europäischen Route der Backsteingotik (EuRoB) realisiert wurden. Acht Konzerte wurden von NDR Kultur mitgeschnitten und werden bis 1. November in der Reihe „Glocken und Chor“ ausgestrahlt.