Backhaus setzt auf Energiemix – Je ein Drittel Einsparung, erneuerbare sowie fossile Energien

„Dank der Arbeit vieler engagierter und mit dem Wald stark verbundener Förstergenerationen, die wir fortsetzen dürfen und die uns jederzeit verpflichtet, verfügt unser Bundesland über einen Waldbestand, auf den wir zu recht stolz sein können“, heißt es im Grußwort des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung des Forstvereins Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern zum Thema „Klimawandel – Wie muss der Waldbau in Mecklenburg-Vorpommern künftig reagieren?“, das stellvertretend vom Leiter der Abteilung Nachhaltige Entwicklung und Forsten im Ministerium Reinhard Hube vorgetragen wurde.


Der wissenschaftlich belegte Klimawandel sei eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten. „Wir brauchen eine internationale Mobilisierung gegen diese aufziehende ökologische Krise mit dem Ziel, eine konsequente Wende hin zu einem umweltverträglichen Wachstum in unseren Volkswirtschaften zu erreichen.“

Nach Einschätzung des Ministers ist die Problematik des Klimawandels nur lösbar, wenn man auf einen Energiemix setzt, bei dem erneuerbare Energien stärker beteiligt sind und große Anstrengungen für Energieeinsparung unternommen werden. In diesem Sinne könne er sich als optimistisches Ziel eine Teilung vorstellen, die jeweils ein Drittel Energieeinsparungen, erneuerbare Energien sowie fossile Energien umfasst.

Es liege auf der Hand, dass die Landnutzer zu den ersten gehören, die den Klimawandel zu spüren bekommen. „Wir werden für die Land- und Forstwirtschaft Anpassungsstrategien an die sich wandelnden Umweltbedingungen entwickeln müssen, um die negativen Folgen des Klimawandels möglichst gering zu halten“, heißt es im Grußwort. Erfreulich sei, dass speziell die Forstwirtschaft aus ihrem Verständnis für Nachhaltigkeit heraus sowie in Verbindung mit gewohnt langfristigem Denken und Handeln bereits viele Maßnahmen ergriffen hat.

Beispiele dafür sind unter anderem der Umbau nicht standortgerechter Nadelbaumbestände, das Mischwaldprinzip sowie auch die auf Stabilität ausgerichteten Pflegekonzepte. „In der Koalitionsvereinbarung ist festgelegt, das Konzept einer Naturnahen Forstwirtschaft weiter zu entwickeln, um den Wald auf die großen Herausforderungen vorzubereiten, die auf ihn zukommen“, gibt Minister Dr. Backhaus den Mitgliedern des Forstvereins Mecklenburg-Vorpommern mit auf den Weg.