Backhaus begrüßt gemeinsame Naturpark- und FFH-Planung Sternberger Seenland

Heute Auftaktveranstaltung in Sternberg

„Mit den Planungen ist es wie mit den Saaten: Nur wenn der Boden gut aufbereitet ist, können sie aufgehen“, an dieser agrarischen Binsenweisheit machte heute der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus deutlich, warum der Naturpark Sternberger Seenland bislang so erfolgreich voran gekommen ist.

Dass darüber hinaus der effektive Einsatz von Ressourcen maßgeblich für eine positive Bilanz ist, habe man sich wohl zu Herzen genommen, weil man – in dieser Form erstmals – im Sternberger Seenland anstrebt, die Planungen für das Management der FFH-Gebiete in der Region mit den Planungen für den Naturpark selbst von vornherein integriert zu führen.

So sieht der Minister anlässlich der heutigen Auftaktveranstaltung für eben diese Managementplanung hierdurch neue Maßstäbe gesetzt, wenn Schützer und Nutzer gemeinsam an einem tragfähigen Zukunftsmodell mitwirken. Als Beispielprojekt für den erfolgreichen Start nannte Dr. Backhaus das erst vor drei Monaten eingeweihte Naturparkzentrum Warin, wo mittlerweile schon mehr als 2 000 Besucher gezählt wurden.

„Mit etwa der Hälfte der Naturparkfläche dominieren Landschaftsschutzgebiete, daneben sind rund drei Prozent Naturschutzgebiete“, charakterisiert der Minister das naturschutzfachliche Potenzial der Region. „Als Sonderkategorie nach EU-Recht gibt es auch hier zusätzlich Flora-Fauna-Habitat-Gebiete. Deren Schutz und Entwicklung ist mittels Bewirtschaftungs- bzw. Managementplänen zu gewährleisten, was wir versuchen, von Beginn an bei der Naturpark-Gesamtplanung zu berücksichtigen. So gesehen setzt der Naturpark Sternberger Seenland hier neue Maßstäbe.“

Im Rahmen eines moderierten Verfahrens sollen unter Beteiligung aller in der Region Aktiven die Leitbilder und Ziele für die Naturparkregion festgeschrieben werden, erläuterte der Minister zum heutigen Start. Zwar erlange ein Naturparkplan keine Rechtsverbindlichkeit, soll aber die Basis im Sinne einer regionalen „Agenda 21“ schaffen, auf der die Partner in der Region mit gewisser Verlässlichkeit aufbauen können. „Im Ergebnis erwarten wir auch eine „Projektesammlung“ sowie die Festlegung klarer Zuständigkeiten“, gibt Minister Dr. Backhaus den Partner heute als Zielstellung für das komplexe Gesamtverfahren mit auf den Weg.