Auszeichnung für Energiewerke Nord

Die Energiewerke Nord GmbH (EWN) in Lubmin bei Greifswald wurden als einer der Preisträger des bundesweiten Wettbewerbes „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet. „Das Ende bedeutet hier auch Anfang: Nach dem weltweit größten Rückbau eines Kernkraftwerkes entsteht in Lubmin ein moderner international ausgerichteter Industrie- und Energiestandort“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Freitag bei der Auszeichnungsfeier in Lubmin. „Gewürdigt wird die Arbeit der Energiewerke Nord, die diese Entwicklung erfolgreich und innovativ vorantreiben.“
Der Wettbewerb „Deutschland  Land der Ideen“ ist eine Initiative der Bundesregierung und der Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Schirmherr ist Bundespräsident Horst Köhler. Die Initiative „Deutschland  Land der Ideen“ betont die Stärken Deutschlands und unterstreicht die Zukunftsfähigkeit, Leistungs- und Innovationskraft des Landes. Für den Wettbewerb 2008 haben sich bundesweit 1.461 Initiativen, Verbände, Vereine und kommunale Einrichtungen beworben. Von den 365 ausgezeichneten Orten kommen 13 Preisträger aus Mecklenburg-Vorpommern.

Lubmin soll zum internationalen Energieknotenpunkt ausgebaut werden, sagte Seidel, die Voraussetzungen sind  mit dem Hafen und der Infrastruktur hervorragend. Mit der Anbindung an das internationale Gas- und Stromleitungsnetz,  dem Bau von Kraftwerken und weiteren Investitionen kann die Greifswalder Region zu einem Standort mit herausragender Bedeutung für Mecklenburg-Vorpommern werden.

Über den Hafen mit guter Schienen- und Straßenanbindung werden Schwerlasttransporte und Massengüter abgewickelt. Der für den Bau von Kraftwerken benötigte Ein- und Auslaufkanal ist bereits vorhanden. Die Nähe zum Technologie- und Wissenschaftszentrum Greifswald ermöglicht eine enge Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung. „Produzierendes Gewerbe und touristische Entwicklung müssen sich nicht ausschließen, sondern aufeinander abgestimmt entwickelt werden“, sagte Seidel.

In Lubmin haben sich Firmen wie Liebherr, Lubminer Korrosionsschutz, Modul- und Anlagenbau Lubmin angesiedelt und dadurch mehrere hundert Arbeitsplätze geschaffen. Die Ostsee-Pipeline (Nord-Stream) wird in Lubmin anlanden. Von hier wird das russische Erdgas über Anschlussleitungen nach Westen und Süden weitergeleitet.