Ausweitung des Reihen-Gen-Tests zur Identifizierung des Waldmörders

Ausweitung des Reihen-Gen-Tests zur Identifizierung des Waldmörders von Körchow auf die Gebiete Kühlungsborn und Rerik

In dem Ermittlungsverfahren zur Aufklärung des Mordes an der 36-jährigen Christin M. im Wald bei Körchow hat die Staatsanwaltschaft Rostock beim Amtsgericht Rostock die richterliche Anordnung zur Durchführung eines weiteren Reihen-Gen-Tests erwirkt. Alle männlichen Personen der Geburtsjahrgänge 1962 bis 1989 aus Kühlungsborn, Rerik und den jeweiligen Umgebungen werden aufgerufen, eine Speichelprobe abzugeben. Die Mordkommission der Kriminalpolizeiinspektion Rostock – „SOKO Christin“ – hat die insgesamt 2.951 zu diesem Personenkreis zählenden Männer schriftlich zur Teilnahme an diesem Test aufgefordert. Termine zur Abgabe der Speichelproben sind anberaumt worden auf Freitag und Samstag, 25. und 26. Januar 2008 jeweils von 10 bis 18 Uhr im Rathaus Kühlungsborn, in der Fritz-Reuter-Grundschule (Nebengebäude am Sportplatz) Kühlungsborn, im Rathaus Ostseebad Rerik, in der Mehrzweckhalle Alt Bukow und im Jugendfreizeitzentrum Reddelich. Ein Ausweichtermin ist für Samstag, 2. Februar 2008 von 10 bis 16 Uhr bestimmt worden.

Die Ergebnisse des Reihen-Gen-Tests sollen mit dem bislang gesicherten Spurenmaterial abgeglichen werden, um den Kreis der möglichen Tatverdächtigen näher einzugrenzen. Nach den zufrieden stellenden Beteiligungen an den ersten zwei Speicheltest-Aktionen Mitte September 2007 in den in unmittelbarer Tatortnähe gelegenen Gemeinden und Anfang November 2007 in Neubukow und Kröpelin rechnet die Staatsanwaltschaft Rostock auch in diesem weiteren Einzugsgebiet mit einer guten Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. Sie richtet an die zur Abgabe einer Speichelprobe eingeladenen Männer die dringende Bitte, zu den Abgabeterminen zu erscheinen und damit dazu beizutragen, dieses in der Nähe ihres Wohnortes begangene schwere Verbrechen aufzuklären.

Die Auswertung der bisher durchgeführten Speichelproben hat noch keine Übereinstimmungen mit dem nach der Tat gesicherten Spurenmaterial ergeben.

Von der Mitte September 2007 in den Gemeinden Biendorf, Bastorf und Altenhagen durchgeführten Speicheltestmaßnahme waren insgesamt 996 Männer betroffen. Von der Anfang November in Neubukow und Kröpelin durchgeführten Maßnahme waren insgesamt 1.435 Männer betroffen. Weder aus den abgegebenen Speichelproben noch aus den anderweitigen Überprüfungen der wenigen Personen, die nicht zum Speicheltest erschienen waren, haben sich Ansätze zur Identifizierung eines Tatverdächtigen ergeben.