Eröffnung am 1. September
Wesentliches Element einer Diktatur ist die Existenz eines Machtinstruments, das jegliche Opposition von vornherein unterbindet und Andersdenkende unterdrückt. Dieses Machtorgan war in der DDR das Ministerium für Staatssicherheit, kurz MfS oder Stasi genannt.
Wie dieser Apparat im früheren Ostseebezirk und in angrenzenden Regionen arbeitete und welche Folgen sich daraus für die Betroffenen ergaben, zeigt diese Ausstellung. An Hand konkreter Beispiele wird die Arbeitsweise der Geheimpolizei veranschaulicht. Hierzu wurden vor allem Unterlagen der ehemaligen Bezirksverwaltung Rostock des MfS ausgewertet.
Dargestellt werden unter anderem:
– die „Aktion Rose“ (Enteignung der privaten Hotelbesitzer an der Ostseeküste),
– die Zwangsaussiedlung aus dem westlichen Grenzgebiet des ehemaligen Bezirkes Rostock,
– die Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft,
– Fluchtversuche über die Ostsee,
– Repressionen gegen „negativ-dekadente“ Jugendliche und
– der Umbruch im Herbst 1989.
Die Ausstellung umfasst dreizehn Schautafeln und eine Ausstellungssäule. Gezeigt wird weiterhin ein originales Schlauchboot, das zur Flucht über die Ostsee benutzt wurde sowie eine Vitrine mit Minikamera, Abhörtechnik und Geruchsprobe.
Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten:
Montag-Donnerstag: 8.00 – 19.30 Uhr
Freitag: 8.00 – 12.30 Uhr
Dauer:
01.09 – 30.09.2009
Ort:
Volkshochschule Wismar
Badstaven 20
23966 Wismar
Veranstalter:
Außenstelle Rostock
Hohen Tannen 11
18196 Waldeck-Dummerstorf
Telefon: (03 82 08) 8 26 – 0
Fax: (03 82 08) 8 26 – 1219
E-Mail: astrostock@bstu.bund.de
Mitveranstalter:
Volkshochschule Wismar
Badstaven 20
23966 Wismar