Ausstellung gibt Einblick in die Arbeit mit Patienten im Maßregelvollzug

In den Räumen der Landtagsfraktion der FDP werden vom 3. bis 30. Juni 2008 erstmals künstlerische Arbeiten von Patienten der Klinik für Forensische Psychiatrie der Universität Rostock gezeigt.

Die Werke sind unter Anleitung der Rostocker Heilpädagogin und Künstlerin Dorit Köppen entstanden. Justizministerin Uta-Maria Kuder begrüßt die Ausstellung der Werke in den Räumen der FDP Landtagsfraktion:

„Ich freue mich sehr, dass die künstlerischen Arbeiten von Patienten des Maßregelvollzuges hier im Landtag gezeigt werden. Künstlerisches Arbeiten mit den Patienten ist ein fester Bestandteil der Therapie im Maßregelvollzug. Der Patient setzt sich mit seinen Taten auseinander und erfährt, dass er auch im positiven Sinne etwas leisten kann. Dadurch können weitere Straftaten möglicherweise verhindert werden. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Welt des Täters und trägt daher auch dazu bei, Vorurteile, die in der Bevölkerung bestehen, abzubauen.“

Ralf Grabow, Mitglied des Landtages und Vorsitzender des Sozialausschusses des Landtages M-V, erklärt: „Ich freue mich, dass ich diese Ausstellung in den Landtag holen konnte. Die hier gezeigten Arbeiten verschaffen einen sehr guten Eindruck von den therapeutischen Ansätzen in der Forensik in Rostock. Mit Hilfe von Dorit Köppen bekommen psychisch kranke Menschen die Chance, wieder in ein normales Leben zurückzufinden.“