Seidel: Trotz beginnender Krise gutes Jahr
Die Ausfuhren aus Mecklenburg-Vorpommern haben 2008 trotz der beginnenden Finanz- und Wirtschaftskrise ein neues Rekordvolumen erreicht. „Mit knapp sechs Mrd. Euro Ausfuhrwert konnte das Vorjahresergebnis um rund eine Mrd. Euro gesteigert werden“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag in Schwerin zur Vorlage des Außenwirtschaftsberichtes.
„Die wichtigsten Handelspartner Mecklenburg-Vorpommerns liegen in Europa, insbesondere im Ostseeraum.“
Drei Viertel der Gesamtexporte Mecklenburg-Vorpommerns bleiben in Europa, 61 Prozent entfielen auf die EU-Staaten und 29 Prozent der Exporte gingen in den Ostseeraum.
„Die wichtigsten Handelspartner Mecklenburg-Vorpommerns waren 2008 Dänemark, Russland und die Niederlande“, sagte Seidel, „doch auch China wird als Handelspartner immer wichtiger und liegt bereits an zwölfter Stelle unter den Handelspartnern Mecklenburg-Vorpommerns.“
Das Handelsvolumen (Ein- und Ausfuhren) mit Dänemark betrug im vergangenen Jahr 908 Millionen Euro, mit China lag es bei 364 Millionen Euro.
Die wichtigsten Exportprodukte Mecklenburg-Vorpommerns waren 2008 elektrotechnische Erzeugnisse, Maschinen und Wasserfahrzeuge, die am Exportvolumen einen Anteil von 14 Prozent aufwiesen.
Die Exportsteigerung um 22 Prozent wurde erreicht, obwohl sich im Jahresverlauf die konjunkturellen Impulse auch für den Welthandel abschwächten und sich die Finanzmarktkrise mit negativen Auswirkungen auf die Realwirtschaft verschärfte.
„Wir befinden uns gegenwärtig in einem schwierigen Umfeld“, sagte Seidel. „Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern hat sich innerhalb eines halben Jahres dramatisch verändert.
Von einer Steigerung der Exportquote im Jahr 2009 kann nicht ausgegangen werden. Mit einem klar umrissenen Förderinstrumentarium wollen wir aber weiter insbesondere kleinen Unternehmen und Handwerksbetrieben helfen, neue Märkte zu erschließen.“