Aufschwung setzt sich auch 2008 fort

Viele Chancen, aber Beschäftigungszuwachs in Gefahr
„Ein gutes Jahr liegt hinter uns, ein gutes Jahr kann auch vor uns liegen“, erläuterte Lothar Wilken den Jahresausblick der Wirtschaft für 2008 am heutigen Donnerstag (03.01.2008) in Schwerin.

Die Abfrage bei Verbänden, den Branchen, in den Regionen und Betrieben zeigt eine überwiegend gute Stimmung, eine weiterhin hohe Investitionsbereitschaft und die Erwartung steigender Umsätze. Alleine bei der Frage nach mehr Beschäftigung sind die Unternehmen eher zurückhaltend. Bremer begründet dies, neben teilweise branchenspezifischen Ursachen, auch mit den Überlegungen, die Freiheit der Unternehmen durch staatliche Vorgaben weiter einzuschränken.

„Es irritiert und verunsichert die Betriebe ungemein, wenn die Politiker bereits jetzt wahlkampftaktische Manöver fahren und Versprechen und Forderungen zu Mindestlöhnen und Lohnsteigerungen abgeben. In den letzten Jahren wurden Grundsteine dafür gelegt, dass es wieder aufwärts gehen kann. Genau diese Grundsteine sollen jetzt geopfert werden, um bei Wählerschichten Pluspunkte zu sammeln. Das ist nicht nur unverständlich, sondern auch sehr Besorgnis erregend, stärkt es doch die politischen Lager, die der Sozialen Marktwirtschaft nicht wohl gesonnen sind“, so Wilken.

„Anpassungen der Rahmenbedingungen für Unternehmen, Arbeitnehmer und Erwerbslose, eine disziplinierte Lohnpolitik sowie mutige Investitionsentscheidungen und hervorragende Arbeit in den Betrieben haben mit dafür gesorgt, dass Deutschland und auch Mecklenburg-Vorpommern wieder auf Wachstumskurs sind. Dieser Weg muss fortgeschritten werden, damit Mecklenburg-Vorpommern die wirtschaftliche Lücke zu den anderen Bundesländern schließt. Dann können noch mehr Arbeitsplätze geschaffen und die Einkommen gesteigert werden“, so Wilken, der abschließend auf die Möglichkeit verweist, 2008 eine Wirtschaftssteigerung von über zwei Prozent und bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen zu können.