Jörg Heydorn: Mehr Zeit für frühkindliche Bildung und Stärkung der Elternmitwirkung auf Betreiben der SPD-Fraktion
Der Landtag hat heute das neue Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) beschlossen. Mit den Schwerpunkten auf mehr Qualität, besseren Rahmenbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher sowie einer besseren frühkindlichen Bildung und Betreuung werden mit dem neuen KiföG nun jährlich über 22 Mio. Euro zusätzlich in die Kindertagesförderung in M-V investiert. Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagfraktion, Jörg Heydorn, zeigte sich erfreut über die eindeutige Schwerpunktsetzung zugunsten der Kinder in Mecklenburg-Vorpommern.
„Die SPD-Landtagsfraktion setzt schon seit Jahren einen Schwerpunkt ihrer Politik auf die gute Betreuung und Bildung aller Kinder von Anfang an! Deswegen haben wir große Kraftanstrengungen unternommen, um so viele Mittel wie möglich auf dieses Ziel zu konzentrieren. Und das ist uns nun gelungen! Das neue KiföG bildet die Grundlage dafür, Kinder mit besonderem Förderbedarf gezielt zu unterstützen, was ausgesprochen wichtig ist, damit Kinder unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die gleichen Startchancen für Schulbildung, Berufsausbildung und Studium bekommen. Wir können mit dem neuen Gesetz dafür sorgen, dass die Elternbeiträge nicht automatisch ansteigen, wenn mehr Kinder in die Kita gehen. Und wir können die Qualität der Kinderbetreuung in der Kita weiter verbessern – z.B. dadurch, dass der Betreuungsschlüssel abgesenkt wird, dass in Brennpunkten noch einmal mehr Personal und damit ein besserer Betreuungsschlüssel realisiert werden kann, dass mehr Zeit für Fort- und Weiterbildung der Erzieher/innen zur Verfügung steht und dass die Eltern mehr Mitwirkungsmöglichkeiten bekommen.
Das neue KiföG ist ein wichtiger Schritt hin zu noch besserer Kinderbetreuung in unserem Land. Aber wir werden an dieser Stelle nicht halt machen. Auch in der nächsten Legislaturperiode werden wir alles daran setzen, finanzielle Spielräume zu schaffen, um noch bessere Betreuung und noch mehr Qualität für die Kleinen zu erreichen.
Wir wollen auch in Zukunft in M-V die Weichen für mehr Bildung und Chancengleichheit stellen, um auf dem Weg zum kinder- und familienfreundlichsten Bundesland weiterzukommen. Seriös lassen sich die wünschbaren Reformen jedoch nur Schritt für Schritt umsetzen. Bis 2016 wollen wir folgende Verbesserungen erreicht haben: Ein gesundes und kostenloses Mittagessen für alle Kinder in den Kindertagesstätten, die Entlastung der Eltern bei den Krippenbeiträgen durch eine schrittweise Absenkung auf das Niveau der Kindergartenbeiträge sowie eine weitere Erhöhung der Qualität der frühkindlichen Bildung und Betreuung, vor allem durch die schrittweise Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation.“