Auch Nordic-Yards für maritime Industrie des Landes unverzichtbar

Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages gestern den Weg für das dringend benötigte millionenschwere Hilfspaket für die Hegemann-Werften in Stralsund und Wolgast frei gemacht hat, müssen nach Ansicht des Vorsitzenden und wirtschaftspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Helmut Holter, jetzt alle Bemühungen darauf gerichtet sein, die Existenz der Nordic-Yards in Rostock-Warnemünde und Wismar zu sichern.

„Glücklicherweise haben das Bekenntnis des Landes und des Bundes dazu geführt, dass die Hegemann-Werften und die Beschäftigten zuversichtlich in die Zukunft blicken können“, erklärte Holter am Donnerstag in Schwerin. Dies sei ein wichtiger Meilenstein zur Sicherung der Basis der maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern.

„Genauso wichtig für die industrielle Basis im Land sind die Werften in Warnemünde und Wismar mit ihren Beschäftigten, die nach wie vor nicht wissen, wie es weitergeht“, sagte Holter. Er erneuerte seinen dringenden Appell insbesondere an die CDU des Landes, ihren Einfluss auf Bundeskanzlerin Angela Merkel geltend zu machen, damit diese ein Machtwort gegenüber den Banken spricht. Diese hätten schließlich von den milliardenschweren staatlichen Rettungspaketen profitiert. „Das Land ist in Vorleistung gegangen, jetzt müssen sich die Banken beteiligen, die Finanzierung des Auftrags zu sichern“, betonte Holter. „Die modernen Standorte in Warnemünde und Wismar mit ihren hoch qualifizierten Beschäftigten dürfen nicht aufgegeben werden.“

Claudia Schreyer