Auch Land muss Schadensersatzansprüche geltend machen

Erklärung von Helmut Holter, Vorsitzender der Linksfraktion M-V


Anlässlich des Prozessbeginns um die Klage der Hegemann-Gruppe gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vor dem Hamburger Landgericht erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter:

„Es erweist sich erneut als richtig und wichtig, dass auf Initiative der Linksfraktion ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss (PUA) zur Insolvenz der P+S-Werften eingesetzt wurde.

Im heute beginnenden Prozess wird das KPMG-Gutachten, auf dessen Grundlage die Landesbürgschaften zur Sanierung der Werftstandorte ausgereicht wurden, beklagt. Die Hegemann-Gruppe sieht sich finanziell schwer geschädigt, da das Gutachten grob mangelhaft gewesen sei. Die Vertreter meiner Fraktion im PUA sind bereits vor geraumer Zeit zu einem vergleichbaren Ergebnis gelangt. Es ist aus unserer Sicht ein zentrales Ergebnis der Arbeit im Ausschuss. In diesem Zusammenhang steht auch ein Gutachten des Wirtschaftsministeriums des Landes, das ebenfalls schwerwiegende Fehler am KPMG-Gutachten feststellt.

Anlässlich des Prozessauftaktes fordern wir die Landesregierung erneut auf, gegenüber KPMG ebenfalls Schadensersatzansprüche geltend zu machen und jeden Euro und Cent, die möglich sind, zurückzuholen.“

Die Linke/Landesverband M-V – Pressemitteilung