Auch Athleten aus M-V mit sehr guten Resultaten

Das dritte Januar-Wochenende stand für die deutschen Wintersport-Athletinnen und –Athleten ganz im „Zeichen der Schlitten“.

Insbesondere beim Weltcup in Oberhof fuhren dabei die „Einheimischen“ mit der Konkurrenz im doppelten Sinne und am Ende sogar mit vierfachem Erfolg „Schlitten“. Tatjana Hüfner, Felix Loch, das Doppel Tobias Wendl/Tobias Arlt und die Staffel mit den zuvor genannten Siegreichen sorgten für große Rodel-Gefühle knapp zwei Wochen vor den WM.  Im Siegesrausch war auch Skeletona Anja Huber beim Weltcup in Igls und die Vierer-Bobsportler um Manuel Machata (Platz eins) und Thomas Florschütz (Platz zwei). Ein schönes Geschenk wohl auch für Bob-Veteran Meinhard Nehmer, der kürzlich „70 Lenze“ feierte.

Zwar nicht auf dem Podest, aber zumindest in Sichtweise zu ihm, kam der gebürtige Teterower Sandro Stielicke beim Weltcup-Wettbewerb in Igls an. Immerhin Platz sieben für den Skeleton-Fahrer mit großer Zukunft. In Park City Ende 2010 hatte er – ganz knapp geschlagen – Silber erkämpft.

Goldige Momente hatten die alpinen Skisportler mit Handicap an diesem Wochenende: Zwei Goldmedaillen für Deutschland gab es zum Auftakt der alpinen Ski-WM für Sportler mit Handicap: Andrea Rothfuß und Gerd Schönfelder gewannen die Abfahrtsläufe in Sestriere/Italien.

Auch ein „Youngstar“ sorgte für unverhoffte Höhenflüge im fernen Japan: Der Skispringer Severin Freund belegte beim Weltcup in der Olympiastadt von 1972 – Sapporo – die Ränge eins und zwei. Das läßt für die WM in Oslo hoffen.

Gute Resultate hatten ihrerseits auch die Biathletinnen und Biathleten beim Weltcup in Ruhpolding. Andrea Henkel holte dreimal Silber, Michael Greis und Magdalena Neuner waren mit Bronze dabei. Die letzten vier Entscheidungen dort waren ein norwegisches Berger-Festival. Lars Berger gewann den 10 Kilometer-Sprint sowie die 12,5 Kilometer-Verfolgung und Tora Berger siegte in den Entscheidungen über 7,5 Kilometer bzw. in der 10 Kilometer-Verfolgung. Bei den WM Anfang März in Chanty-Mansisk werden Magdalena Neuner & Co. aber alles daran setzen, um an die goldenen Augenblicke der Winterspiele 2010 anzuknüpfen.

Nicht ganz an die Vorjahreserfolge bei den EM in Dresden 2010 konnten nun 2011 in Heerenveen die deutschen Short Trackerinnen und Short Tracker. Nach Gold (Frauen) und Silber (Männer) 2010 belegten die deutschen Staffeln 2011 (die Herren mit dem Rostocker Torsten Kröger) jeweils Rang vier.

Aber es gab am letzten Wochenende nicht nur Wintersport … Bei der Handball-WM in Schweden konnte die DHB-Auswahl ihre Spiele gegen Ägypten sowie Bahrain erwartungsgemäß siegreich gestalten. Allerdings: Die „dicken Brocken“ kommen erst noch.

Gar nicht „dick“, sondern „rank und schlank“ sowie begnadet talentiert muß man hingegen sein, um bei den Eiskunstlauf-EM dabei zu sein. Ab dem 23. Januar wollen in Bern der gebürtige Greifswalder Robin Szolkowy mit Partnerin Aljona Sawtschenko ebenfalls ihrer angestrebten Medaille einen goldenen Glanz verleihen.

Ein weiterer Greifswalder, Sebastian Sylvester, der seine WM-Titelverteidigung am 22. Januar in Neubrandenburg anstrebte, muß diese gesundheitsbedingt verschieben … Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Es bleibt also spannend, auch aus M-V-Blickwinkel.

von Marko Michels