Im Zeughaus stellten sich Arbeitgeber insbesondere aus der Metallbranche vor
Eine Arbeitsmarktbörse im Zeughaus Wismar – das hat in der Hansestadt schon eine gewisse Tradition. Vor dem Hintergrund der insolventen Wadan-Werften und dem Ende der Transfergesellschaft Küste, in der sich noch rund 500 ehemalige Angestellte der Wadan-Werft befinden, wurde diese Informationsveranstaltung organisiert.
Und: Die Betroffenen nutzten das Angebot, denn 17 Arbeitgeber, Firmen und Unternehmen, aus der Region und darüber hinaus stellten sich und ihre Angebote vor. Die Unternehmen, insbesondere aus der Metallbranche, machten auf Chancen und Möglichkeiten einer Tätigkeit bei ihnen aufmerksam. Bereits im Vorfeld der Arbeitsmarktbörse hatte Lothar Michael, der stellvertretende Leiter der Schweriner Arbeitsagentur, darauf hingewiesen, dass viele der noch in der Transfergesellschaft befindlichen Männer und Frauen mit größter Wahrscheinlichkeit zum 1.August arbeitslos werden. Daher sei jeder der Arbeitsmarkt-Akteure aufgefordert, bei der Bewältigung der sich daraus ergebenden Herausforderungen aktiv mitzuwirken. Auch an die Arbeitgeber appellierte Michael, sich die gut ausgebildeten Fachkräfte zu sichern. So habe man während des Zeitraumes der Transfergesellschaft viele ehemalige Angestellte der Wadan-Werft weiter qualifiziert.
Im Zeughaus in Wismar nutzten jedenfalls die Betroffenen die Angebote zum Gespräch, informierten sich über Arbeitsmöglichkeiten in der Region, im gesamten Bundesgebiet und im Ausland und stellten auch Fragen zu Fördermöglichkeiten bei einem Job-Wechsel. Die Arbeitsmarktbörse am 8.Juli bot jedenfalls wichtige Hilfestellungen, Informationen und Anregungen für die ehemaligen Angestellten der Wadan-Werften.
Marko Michels
Fotos: Impressionen von der Arbeitsmarktbörse am 8.Juli 2010 in Wismar. (M. Michels)