Vertreter der Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer Mecklenburg-Vorpommern (AfL) e.V. und des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V sowie der Landesforstanstalt (LFoA) trafen sich heute in Schwerin zu einem gemeinsamen Gespräch mit Minister Dr. Till Backhaus. Dabei wurden die jeweiligen Positionen zur geplanten Beschaffung von forstlichen Maschinensystemen in der Holzernte durch die Landesforstanstalt diskutiert.
In der jüngeren Vergangenheit gab es Unstimmigkeiten bezüglich der beabsichtigten Entwicklung der Auftragsvergabe an private forstliche Dienstleister in Mecklenburg-Vorpommern laut unternehmerischer Konzeption der Landesforstanstalt.
„Auch in Zukunft werden in erheblichem Umfang Leistungen der Landesforstanstalt den forstlichen Dienstleistungsunternehmen zugesichert“, stellte Minister Dr. Backhaus klar. 2007 betrug das Auftragsvolumen an private Dienstleister durch die LFoA acht Millionen Euro. In Zukunft soll dieser Betrag steigen. Im Bereich der mechanisierten Holzernte wird es zu einer kontinuierlichen Erhöhung des Leistungsumfanges, im Bereich der Rückung dagegen zu einem Rückgang kommen.
Die Teilnehmer einigten sich darauf, zukünftig in regelmäßigen Abständen (quartalsweise) zu Gesprächen zusammen zu kommen, um miteinander über aktuelle Problemstellungen zu diskutieren und gemeinsam Lösungsansätze zu finden.
Darüber hinaus prüfen die AfL und die LFoA die in Mecklenburg-Vorpommern vorhandenen Holzeinschlags- und Rückekapazitäten in der hoch mechanisierten Holzernte, um das Verhältnis Holzaufkommen und -aufbereitungskapazitäten zu beleuchten. Zusätzlich wurde den Unternehmern zugesichert, sie bei der Erschließung neuer Geschäftsbereiche fachlich zu unterstützen, um auch unter veränderten Markt- und Wirtschaftsbedingungen flexibel reagieren zu können.
Auch wenn nicht in allen Positionen Konsens erzielt werden konnte, begrüßen die Teilnehmer die Gesprächsinitiative und verständigten sich bereits auf einen nächsten Termin im September.