Arbeitsagentur eröffnet neues Gebäude – Rudolph: Bessere Rahmenbedingungen nutzen

Am Dienstag ist das neue Gebäude der Agentur für Arbeit Neubrandenburg eröffnet worden.

„Kundenfreundlicher Service ist jetzt unter einem Dach möglich“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Stefan Rudolph, am Dienstag vor Ort. „Kurze Wege ermöglichen schnelle und effektive Arbeitsabläufe und eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Kunden“, so Rudolph weiter. In dem Neubau im Ponyweg arbeiten insgesamt 170 Beschäftigte, vorher waren die Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in Neubrandenburg tätig.

Mit dem Einzug der Familienkasse, dem Servicecenter der Familienkasse und dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Agentur und ARGE arbeiten alle zentralen Bereiche der Arbeitsagentur an einem Standort. „Die entstandenen modernen Rahmenbedingungen vor Ort sind vor allem eine Chance für eine noch erfolgreichere Arbeit zum Wohle der Kunden der Agentur“, so Rudolph weiter. Den Erfordernissen der Wirtschaft und auch den Bedürfnissen der Arbeitssuchenden kann besser entsprochen werden. „Die Wirtschaft sucht verstärkt gut ausgebildete Fachkräfte. Hier wächst der Bedarf. Die Grundlagen dafür werden in der Ausbildung gelegt. Das Angebot an Ausbildungsstellen im Arbeitsamtsbezirk Neubrandenburg ist noch nicht ausreichend. Viele Unternehmen entscheiden sich immer noch relativ kurzfristig, einen Auszubildenden einzustellen. Hier sind die Unternehmen gefordert, ihre Ausbildungsbereitschaft zu steigern“, sagte Rudolph. Ende April suchten noch 2.426 Jugendliche mit Hilfe der Agentur für Arbeit Neubrandenburg einen Ausbildungsplatz. Ihnen standen 1.006 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Die Qualität der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter wird für die Unternehmen auch in Mecklenburg-Vorpommern immer mehr zum Wettbewerbsfaktor. „Der Fachkräftebedarf darf kein Hindernis für das Andauern der Konjunktur werden“, sagte Rudolph weiter. Im Agenturbezirk Neubrandenburg ist im April die Zahl der Arbeitslosen um 1.444 auf 35.568 gesunken. Das sind 6.716 weniger als im April 2007. Die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt 17,9 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug sie 21,4 Prozent.