Anklam: LKW-Fahrer missachtet gleich mehrere Sicherheitsvorschriften

49-jähriger Friedländer sicherte Ladung ungenügend und fuhr mit 1,33 Promille

Am heutigen Morgen unterzogen Spezialkräfte der besonderen Verkehrsüberwachung auf einem Parkplatz am Anklamer Flughafen einen Lastzug mit Tiefladeanhänger einer Kontrolle zur Ladungssicherung. Die Befürchtungen der Beamten bestätigten sich schließlich. Statt der vorgeschriebenen vier Zurrketten, war die Ladung, ein 24 Tonnen schwerer Bagger, nur mit zwei Ketten gesichert. Zudem fehlten Antirutschmatten.

Bereits ein starkes Bremsen hätte dazu führen können, dass der Bagger vom Anhänger gerutscht und möglicherweise Unbeteiligte geschädigt hätte. Als der 49-jährige Fahrer mit seinem Fehlverhalten konfrontiert wurde, stellten die Verkehrsüberwachungsbeamten außerdem Alkoholgeruch fest.  Bei dem aus Friedland stammenden Mann wurden 1,33 Promille Atemalkohol gemessen. Seine Fahrt konnte er nun nicht mehr fortsetzen.

Die Polizei stellte den Führerschein sicher und nahm eine Anzeige auf. Der Lkw, der einer Baufirma gehört und auf dem Weg von Greifswald nach Friedland war, musste durch einen anderen Mitarbeiter abgeholt werden.

Unzureichende Ladungssicherung im gewerblichen Personen- und Güterverkehr stellt die Polizei regelmäßig fest. Dabei wird von einer hohen Anzahl von unentdeckten Fahrten ausgegangen. Das Risiko dadurch einen Unfall mit schweren Folgen zu verursachen ist im Bereich des Schwerverkehrs besonders hoch. Kommt dann noch eine Alkoholisierung des Fahrers hinzu, erhöht sich dieses Risiko um ein Vielfaches.