Anhörung im Wirtschaftsausschuss zum Steinkohlekraftwerk

Experten: Kraftwerk kann Natur am Greifswalder Bodden erheblich schädigen
Nach der Anhörung zum geplanten Bau eines Steinkohlekraftwerks in Lubmin im Wirtschaftsausschuss teilte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Gottfried Timm, heute mit: „Umweltexperten und der Investor Dong Energy selbst haben darauf hingewiesen, dass ein Steinkohlekraftwerk in der vorgesehenen Größe die einmalige Natur am Greifswalder Boden erheblich schädigen wird.“

Deshalb bekräftigte Timm noch einmal die SPD-Forderung, die Kapazität des geplanten Steinkohlekraftwerkes von 1600 auf 800 Megawatt Stromerzeugung zu halbieren: „Dies würde auch das Ausmaß der Umweltbelastung um die Hälfte reduzieren und damit den Zielen eines Gesundheits- und Tourismuslandes entsprechen. Die Industrieentwicklung Vorpommerns und der Ausbau des Energie- und Industriestandortes Lubmin können auch bei einer Halbierung der Kraftwerkskapazität ohne Abstriche fortgesetzt werden“, so Timm. Weiterhin wies Timm darauf hin, dass bei einer Halbierung der Kraftwerksleistung bis zu fünf Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger ausgestoßen werden.