Am 8. Mai der zahllosen Opfer gedenken – Erinnern ist zugleich Mahnung

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter, wird morgen anlässlich des Tages der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des 2. Weltkrieges um 9 Uhr an der Mahn- und Gedenkstätte „Die Mutter“ in Schwerin einen Kranz niederlegen.

Gegen 10 Uhr wird er auf dem „Ehrenfriedhof der Opfer des Faschismus“ eine Rede halten.

„In Mecklenburg-Vorpommern wird der 8. Mai zu Recht als offizieller Landesgedenktag begangen. Dieser Tag steht für das Ende des Krieges und die Befreiung vom Terrorregime der Nationalsozialisten, das die Demokratie beseitigte und millionenfachen Mord in den Konzentrationslagern, auf den Schlachtfeldern des Krieges sowie Flucht, Vertreibung, Elend und Zerstörung zu verantworten hatte“, erklärte Holter am Freitag in Schwerin. „Das dürfen wir nie vergessen. Am 8. Mai gedenken wir der zahllosen Opfer. Und das Erinnern muss zugleich Mahnung sein für heutige und künftige Generationen, dass sich die Gräuel des Nationalsozialismus nie wiederholen dürfen“, so Holter.

Auch heute versuchten alte und neue Nazis wieder, mit ihrem menschenverachtenden Denken und Handeln Fuß zu fassen in der Gesellschaft. „Die überwältigende Mehrheit der Menschen in diesem Land ist entsetzt über das Treiben der Rechtsextremisten, und viele engagieren sich für Demokratie und Toleranz. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung“, sagte Holter. Seine Fraktion spricht sich für ein Verbot der rechtsextremistischen NPD aus. „Das Urteil gegen den NPD-Fraktionsvorsitzenden Pastörs, der gestern wegen Volksverhetzung verurteilt wurde, bestätigt uns in der Auffassung, dass ein neues rechtssicheres Verbotsverfahren auf den Weg gebracht werden muss“, sagte Holter.

Claudia Schreyer