Alles in einer Akte: Epilepsie-Erkrankungen effizient dokumentiert

„Das Sytem kommt vor allem Kindern zugute …“

Mit einem Fördermittelbescheid in Höhe von 191.000 Euro in der Aktenmappe hat Sozialministerin Manuela Schwesig am Dienstag die Schweriner Helios-Kliniken besucht.

Das Geld soll helfen, die Vorteile der Telemedizin noch stärker zu nutzen. Mit Hilfe der Software „Epivista“ sollen Epilepsie-Kranke und deren Angehörige Häufigkeit und Verlauf von Anfällen dokumentieren. Unter Beachtung des Datenschutzes können auch die behandelnden Ärzte auf diese Werte zugreifen.

„Das System kommt vor allem Kindern zugute. 40 Prozent der Epileptiker sind nämlich Kinder“, sagte Sozialministerin Manuela Schwesig. „Die Telemedizin liefert Ärzten über Jahre ein lückenloses Bild des Krankheits-Verlaufs.“

Die Fördermittel stammen aus dem Zukunftsfonds. „Epivista“ soll ein Projekt ergänzen, das an den Helios-Kliniken bereits angelaufen ist. Dabei geht es um die Erstellung von „elektronischen Fallakten“, die Ärzten und Pflegern schnell und umfassend alle nötigen Daten liefert.

Fachleute halten es für möglich, dass auch andere Kliniken „Epivista“ nutzen. „Das Projekt ist aus einem weitere Grund vielversprechend“, sagte Ministerin Schwesig. „Wenn es sich bei der Epilepsie bewährt, könnte es durchaus auch bei anderen Krankheiten Anwendung finden.“