Ahrendt: Runder Tisch von Familienministerin Schröder greift zu kurz

Schwerin. Zur Einberufung eines Rundes Tisches gegen Kindesmissbrauch durch die Bundesfamilienministerin Schröder erklärt der FDP-Landesvorsitzende und rechtspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion  Christian AHRENDT: Dass die Bundesfamilienministerin Schröder die Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger nicht zum Runden Tisch gegen Kindesmissbrauch eingeladen hat, brüskiert nicht nur die Bundesjustizministerin, sondern auch die Opfer sexuellen Missbrauchs, denen mit der offensichtlich mit heißer Nadel gestrickten Konzeption des Runden Tisches nicht geholfen ist.

Im Mittelpunkt sollen Fragen der Prävention stehen, genauso wichtig ist aber ein klares Signal an die Opfer, beispielsweise durch Gespräche über freiwillige Wiedergutmachungsleistungen, wenn bereits Verjährung eingetreten ist.

Die Einladung einer Vielzahl von Akteuren darf zudem nicht Verantwortlichkeiten verwischen, mit einer Ausnahme sind in den vergangenen Wochen nur Fälle bekannt geworden, die sich in Einrichtungen der katholischen Kirche zugetragen haben.