Adolf Wilbrandt. Ein literarisches Leben zwischen Rostock und Wien

Ausstellungseröffnung und Vortrag am 26. Mai

Die Universitätsbibliothek Rostock lädt am Donnerstag, dem 26. Mai 2011, um 18.00 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „Adolf Wilbrandt. Ein literarisches Leben zwischen Rostock und Wien“ in das Michaeliskloster ein. Anlässlich des 100. Todestages des Schriftstellers spricht Herr Prof. Dr. Nikolaus Werz in seinem Eröffnungsvortrag über Adolf Wilbrandt als Schriftsteller, Nationalpatriot und Heimkehrer.

Anfang des 20. Jahrhunderts war der in Rostock geborene Adolf Wilbrandt eine prominente Gestalt des deutschen Literaturlebens. Schriftstücke von seiner Hand waren bereits zu Lebzeiten geschätztes Sammelgut. Auch in der heutigen Zeit bleiben Adolf Wilbrandts Werke unvergessen: Das Residenztheater in München zeigt in der laufenden Spielzeit unter der Regie von Jan Philipp Gloger Williams Shakespeares Stück „Viel Lärm um nichts“ in der Übersetzung Adolf Wilbrandts.

Ende des letzten Jahres erwarb die Universitätsbibliothek Rostock aus einer privaten Sammlung das eigenhändige Manuskript des Schauspiels „Lucifer“ von Adolf Wilbrandt. Der Einband der Handschrift und ein beigefügtes Titelblatt weisen mit der Bezeichnung „Sammlung Stefan Zweig“ auf den bekannten österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig als Vorbesitzer hin. Das um 1889 entstandene Theaterstück wird ebenfalls im Michaeliskloster zu sehen sein.

Im Rahmen der Ausstellung hält Herr Oliver Matuschek am 16. Juni 2011 um 18.00 Uhr den Vortrag ““Ich kenne den Zauber der Schrift“ – Stefan Zweig als Autographensammler“. Die Ausstellung endet am 26. August 2011 um 18.00 Uhr mit dem Vortrag von Herrn Prof. Dr. Karl-Heinz Jügelt  „Adolf Wilbrandt und die Universität Rostock“.