60 Jahre Metallaufbereitung in Rostock

Seidel: Innovative Rohstoffverwertung
Firmenjubiläum der INTERSEROH Metallaufbereitung Rostock GmbH: Die 1947 in Rostock gegründete Schrotterfassungsgesellschaft gehört heute zu den größten Unternehmen der Recyclingbranche in Mecklenburg-Vorpommern. „Herausragende Innovationsstärke, vorbildliche Ausbildung und Qualitätssiegel sowie Zertifikate sind das Markenzeichen des Rostocker Unternehmens“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Sonntag in der Hansestadt beim Firmenjubiläum. „Mit zwölf Niederlassungen ist der Metallaufbereiter Marktführer der Branche in Norddeutschland.“

Die INTERSEROH MAB Rostock bearbeitet und veredelt jährlich über 400.000 Tonnen Eisen- und Nicht-Metall-Schrott. „Wettbewerbsvorteil durch Innovation: Die Rostocker haben eine technische Lösung zur optimalen Trennung und umweltgerechten Verwertung entwickelt“, sagte Seidel. „Durch das neue Verfahren kann bis zu 2,5 Prozent mehr Metall gewonnen und verwertet werden.“ Jährlich fallen beim Schreddern 12.000 Tonnen nicht verwertbares Material an, das auf Deponien entsorgt wird. Mit dem neuen Verfahren wird der Abfall minimiert. Der zertifizierte Entsorgungsfachbetrieb verwertet Produktionsabfälle der Werften, Altfahrzeuge, Kühlgeräte und Elektronikschrott.

Das Recyclingunternehmen beschäftigt rund 110 Mitarbeiter, die Ausbildungsquote liegt bei zehn Prozent. Für zahlreiche Innovationen wurde die Firma 2006 vom Benchmarking-Projekt TOP 100 mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet. In diesem Jahr erfolgte die Nominierung zum „Großen Preis des Mittelstandes“. Die INTERSEROH Rostock betreut Kunden in ganz Europa, von denen auch zahlreiche mit bearbeiteten Rohstoffen versorgt werden. Seit 1999 gehört das Unternehmen zum Kölner INTERSEROH Konzern. Dieser ist ein bedeutender Rohstoffversorger in Westeuropa. Jährlich werden rund sechs Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe an Kunden geliefert, davon knapp vier Millionen Tonnen Stahl und Schrott.