5.700 offene Ausbildungsplätze in M-V

Günter Rühs: Werbung auch auf andere Bundesländer ausdehnen und Arbeitsbedingungen verbessern

Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Günter Rühs, hat angesichts der hohen Zahl von noch unbesetzten Ausbildungsplätzen in Mecklenburg-Vorpommern die Unternehmen zu innovativem Vorgehen aufgerufen.

„Angesicht von 5.700 offenen Ausbildungsplätzen ist ein aktives und innovatives Handeln der Unternehmen gefragt, um den Fachkräftebedarf langfristig zu sichern. Die CDU-Fraktion hat seit einigen Jahren immer wieder daraufhin gewiesen, dass hier der Schwerpunkt der künftigen Arbeitsmarktpolitik liegen muss. Es gilt, die Potentiale des Arbeitsmarktes durch Ausbildung, Fortbildung und gezielte Programme für junge Menschen und Langzeitarbeitslose auszuschöpfen. In unserem Land wird jeder gebraucht!

Angesichts der demografischen Entwicklung kann heute jeder Jugendliche, der einen Ausbildungsplatz sucht, diesen auch in Mecklenburg-Vorpommern finden. Wir ermuntern die Unternehmen ausdrücklich, möglichst sehr früh in Kontakt mit Schulen und Bildungseinrichtungen zu treten, um auf die Chancen in der Region aufmerksam zu machen. Hierbei sind die Unternehmen gefragt, innovativ vorzugehen. Angesichts des in diesem Jahr doppelten Abiturjahrgangs in Niedersachsen müssen z. B. auch Initiativen ergriffen werden, um Jugendliche von außerhalb nach Mecklenburg Vorpommern zu holen.

Wer sich selbst um den Fachkräftenachwuchs kümmert und direkt ausbildet sowie im Anschluss attraktive Arbeitsbedingungen bietet, wird kein Fachkräftemangel spüren und kann positiv in die Zukunft sehen. Ein entscheidender Aspekt für die erfolgreiche Mitarbeitergewinnung ist die Bezahlung, die sowohl bei der Wahl der Ausbildung, als auch der späteren Arbeitsstelle ein immer wesentlicheres Kriterium für den Einzelnen wird. Um in dem sich zukünftig verschärfenden Standortwettbewerb zwischen den einzelnen Ländern und Regionen nicht potenzielle Arbeitskräfte durch Abwanderung zu verlieren, sind die Tarifpartner gefordert, aktiv zu werden. Wer gute Auszubildende und Fachkräfte finden und binden will, muss bei Arbeitsbedingungen, Löhnen und beruflichen Perspektiven konkurrenzfähig sein. Faire Löhne sind unverzichtbar, nur so können Jugendliche und gute Fachkräfte im Land gehalten werden“, so Günter Rühs.

Quelle: CDU-Landtagsfraktion