400 Hektar Wald für Herzogin Donata zu Mecklenburg von Solodkoff

Holter: Kein Wald für Kunstgegenstände – Ansprüche mit Geld abgelten

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, ist es ein wohl einmaliger und nicht akzeptabler Vorgang, dass die Landesregierung der Herzogin zu Mecklenburg von Solodkoff als Teil-Entschädigung für Kunstgegenstände einen fast 400 Hektar großen Wald im Wert von geschätzten mindestens 3,4 Millionen Euro anbietet.

„Jetzt sind die Verhandlungen offenbar abgeschlossen und die Landesregierung hat auf Anfrage meiner Fraktion mitgeteilt, die Verträge mit der ‚herzoglichen Familie’ noch in der ersten Hälfte dieses Jahres dem Landtag zur Beschlussfassung zuzuleiten“, so Holter. „Ich fordere alle demokratischen Fraktionen auf, dem Kuhhandel nicht zuzustimmen.“

Die Leitung des Staatlichen Museums und andere Sachverständige haben die landesgeschichtliche Bedeutung und die Unersetzbarkeit der in Frage stehenden Kunstgegenstände mehrfach bestätigt. „Bestehende Restitutionsansprüche der ‚Herzogin’ müssen mit Geld abgegolten werden. Wertvoller Wald darf nicht unwiederbringlich verloren gehen, er muss öffentliches Eigentum bleiben“, betonte Holter.

Quelle: Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V