326.300 EUR für Projekte gegen Gewalt und Kriminalität

Innenminister Caffier: Förderangebote des Landes nutzenProjekte, die sich in Mecklenburg-Vorpommern der Vorbeugung von Gewalt und Kriminalität widmen, können auch 2009 auf die Unterstützung der Landesregierung zählen.

Insgesamt 326.300 EUR wird das Land im kommenden Jahr über den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung zur Förderung von Präventionsprojekten zur Verfügung stellen.

Nach Auffassung von Innenminister Lorenz Caffier, der zugleich auch Vorsitzender des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung ist, wird die Vorbeugung und Verhinderung von Straftaten auch künftig nur dann erfolgreich sein können, wenn sie als Anliegen Aller verstanden wird. Staatliche Behörden sind dabei ebenso gefordert wie nichtstaatliche Organisationen und Einrichtungen und letztlich jeder Bürger.

„Der weitere Ausbau der gesamtgesellschaftlichen Kriminalitätsvorbeugung ist und bleibt deshalb ein wichtiger Schwerpunkt in der Sicherheitspolitik des Landes“, so Caffier. Dazu zähle auch die finanzielle Unterstützung jener Akteure, die sich vor Ort oft ehrenamtlich für die Vorbeugung von Gewalt und Kriminalität engagieren. Das Förderprogramm des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung (LfK), bundesweit in dieser Form einmalig, biete dazu vielfältige Möglichkeiten.

Mit Blick das kommende Jahr rief Innenminister Caffier deshalb vor allem die kommunalen Präventionsräte sowie die zahlreichen nichtstaatlichen Träger von Präventionsprojekten dazu auf, von diesem Förderangebot Gebrauch zu machen. Die Anträge sind bis zum 28. Februar 2009 in der Geschäftsstelle des LfK im Innenministerium einzureichen. Antragformulare, die entsprechende Richtlinie und weitere Informationen dazu sind erhältlich unter www.kriminalpraevention-mv.de oder telefonisch unter (0385) 588 2487.

Im Jahr 2008 wurden über dieses Förderprogramm landesweit insgesamt 109 Einzelprojekte gefördert. Schwerpunkte waren dabei Projekte zur Verhinderung von Jugendgewalt, Vandalismus, Drogenmissbrauch, Gewalt und Rassismus im Sport sowie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Opferschutzes.

Seit 1999 hat das Land auf diesem Wege inzwischen sogar 1.011 Projekte mit über 2,8 Mio. EUR gefördert. Organisiert von kommunalen Präventionsräten, freien Trägern der Jugend- und Sozialarbeit, Sportvereinen, Schulen oder privaten Initiativen haben diese Projekte in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich dazu beigetragen, die Vielfalt der Präventionsarbeit in Mecklenburg-Vorpommern spürbar zu bereichern.

Die meisten dieser Projekte wurden durch die Förderung des LfK sogar erst möglich.