30 Kilometer mehr Schutzplanken für MV

Schlotmann: Alleen sollen sicherer werden

Bis Ende des Jahres werden an Bundes- und Landesstraßen mit Alleen in Mecklenburg-Vorpommern weitere rund 30 Kilometer Schutzplanken aufgestellt. „Damit wollen wir die Alleen im Land verkehrssicherer machen“, sagte Verkehrsminister Volker Schlotmann heute.

Investiert werden insgesamt rund 1,5 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hatte die Unfälle an Alleen während der vergangenen fünf Jahre ausgewertet, um Unfallschwerpunkte zu identifizieren. Die regionalen Unfallkommissionen in den einzelnen Landkreisen hatten daraufhin geprüft, wo zusätzliche Schutzplanken aufgestellt werden können. Sind die Straßen zu eng für die Aufstellung von Schutzplanken, werden Warnschilder aufgestellt und Tempolimits verhängt. Im vergangenen Jahr waren rund 40 Prozent der im Straßenverkehr Getöteten bei Baumunfällen verunglückt.

Mit Schutzplanken ausgestattete Straßen wirken optisch enger, so dass Autofahrer in der Regel langsamer und vorsichtiger fahren und es seltener zu Unfällen kommt. Zudem haben Unfälle bei Schutzplanken am Fahrbahnrand in der Regel weniger schwere Folgen, da ins Schlingern geratene Fahrzeuge nicht mehr direkt an einen Baum prallen. Bislang sind 720 Kilometer an Bundes- und Landesstraßen mit Bäumen mit Schutzplanken ausgestattet.

Schutzplanken wurden in den vergangenen Wochen bereits an der Bundesstraße 194 zwischen Abtshagen und Steinhagen und zwischen Negast und Stralsund (beides Landkreis Nordvorpommern) aufgestellt. Geplant ist noch für dieses Jahr unter anderem das Aufstellen von Schutzplanken in der Kurve zwischen Ventschow und Rubow an der Landesstraße 101 (Landkreis Nordwestmecklenburg) und an der L 285 zwischen der Landesgrenze nach Brandenburg und Löcknitz (Landkreis Uecker-Randow).