270 Millionen Euro für den Wohnungsbau in Mecklenburg-Vorpommern

Stadtumbau Ost muss weitergehen

Die 155 kommunalen und genossenschaftlichen Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) in Mecklenburg-Vorpommern wollen im Jahr 2012 270 Millionen Euro investieren. Der Großteil dieser Gelder soll in die Modernisierung und Instandhaltung ihrer Wohnungsbestände fließen. Darüber hinaus ist geplant hunderte Wohnungen neu zu bauen.

So plant die WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH bis zu 300 Wohnungen auf der Holzhalbinsel mitten in Rostock.  Die Wohnungsgenossenschaft Warnow Rostock-Warnemünde eG beginnt im Mai 2012 den Neubau von 130 Wohnungen im Rostocker Petriviertel. Auch die Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG und die Baugenossenschaft Neptun eG planen in der City eigene Neubauvorhaben. Die Allgemeine WohnungsbauGenossenschaft Güstrow eG plant 50 bis 60 Neubauwohnungen im Innenstadtbereich der Barlach-Stadt.

VNW-Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege sagt dazu: „Unsere Verbandsunternehmen haben seit der Wende über 10 Milliarden Euro in die Qualität ihrer Wohnungen investiert. Seit 1990 haben sie über 2 Milliarden Euro allein für Quartiersverbesserungen im Wohnumfeld ausgegeben. Bei der Bestandspflege bilden jetzt Modernisierungen wie der Einbau neuer Fenster, modernerer Bäder, energiesparender Heizungen oder der nachträgliche Einbau von Aufzügen den Schwerpunkt ihrer Investitionstätigkeit.“

Wege forderte von Landes- und Bundesregierung eine effektive Wohnungsbauförderung und die Fortführung des Programms Stadtumbau Ost in den nächsten Jahren. Die Mitgliedsunternehmen haben seit 2002 durch ihre Beteiligung am Stadtumbau Ost mit Aufwertung einerseits, Rückbau von 16.500 Wohnungen andererseits ihre Leerstandsquote unter 7 Prozent senken können. Ohne das Programm wäre sie auf 12,5 Prozent angestiegen. „Bis 2030 wird ein Bevölkerungsrückgang in Mecklenburg-Vorpommern von 207.000 Menschen erwartet. Allein bis 2016 müssen noch über 5.000 Wohnungen abgerissen werden, was eine entsprechende Förderung bedingt“, so der Verbandsdirektor.