21.Senatorenregatta mit großem Zuspruch

Erfolg für Adrian Schütt vom Yachtclub Warnow

Bei bestem Sonnen-Schein und vor herrlicher Kulisse fand die 21.Senatoren-Regatta in Rostock statt. Dreißig Boote waren am Start, wobei nicht allein das segelsportliche Kräftemessen im Vordergrund stand. Letztendlich sollten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Vertreter der Stadt, der kommunalen Politik, der Wirtschaft und der in der Region ansässigen Segelvereine – näher kommen. … Was in diesem Jahr auch wieder hervorragend gelang.

So nahmen an der diesjährigen Regatta, die am Vormittag des Tages der Einheit zwischen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr ausgetragen wurde, auch die Senatoren Steffen Bockhahn, Dr. Chris Müller und Holger Matthäus teil, die an diesem Tag ausnahmsweise nicht die „politischen Segel“, sondern die „sportlichen Segel“ hissten. Wie so oft im Sport – und das Segeln bildet da keine Ausnahme – kann nur einer gewinnen, auch wenn die Teilnahme an sich schon etwas ganz Herausragendes ist. Am Ende jubelte die Hiddensee „Pretender“ von Adrian Schütt (Yachtclub Warnow).

Ein Sieger der besonderen Art war zudem Segelsportfreund Flach (Mecklenburgischer Yachtclub Rostock), der mit 90 Jahren an Bord der SY „Up un dal“ die meiste Sport- und Lebenserfahrung aller Starterinnen und Starter hatte.

Der sportliche Wettkampf erfolgt dabei folgendermaßen: An Bord der einzelnen Segelyachten vom Typ „Hiddensee“, die nahezu baugleich sind, segeln ein bis zwei Mitglieder der Stammbesatzung gemeinsam mit den per Losentscheid zugewiesenen Gästen im Stadthafen Rostock um Sieg und Platz. Meldeten in den Anfangsjahren, seit 1995, nur Segelyachten aus Rostock, so ist es mittlerweile Tradition, dass auch „Boote“ aus Stralsund und Greifswald dabei sind.

Im Jahr 2015 hatte die Senatorenregatta noch eine ganz besondere Bedeutung. Sie war dem Ende September im Alter von 75 Jahren verstorbenen Konstrukteur der „Hiddensee“-Yachten, Walter Loos, gewidmet.

Für den Segelsport in Rostock, aber auch in ganz M-V, stellte die Senatorenregatta wieder einmal beste Werbung dar und wird auch 2016 – natürlich am 3.Oktober – die 22.Auflage erleben.

Übrigens: Das Jahr 2015 ist ohnehin aus segelsportlicher Sicht für die Region ein besonderes… Vor 50 Jahren, im Jahr 1965, gewann der gebürtige Greifswalder Jürgen Mier, Mitglied des ASK Vorwärts Rostock, den „Gold-Cup“ im Finn Dinghy vor Bernd Dehmel (Berlin), Richard Hart (Großbritannien), Valentin Mankin (Sowjetunion) und Miroslav Vejvoda (Tschechoslowakei). Austragungsort war seinerzeit Gdynia (Polen).

Tja, M-V und Segelsport – das ist eine Erfolgsgeschichte…

Marko Michels