20 Jahre Landesbürgschaften

Wichtiges Instrument der Wirtschaftsförderung

In Mecklenburg-Vorpommern werden seit 20 Jahren Landesbürgschaften zur Finanzierung von Investitionen ausgereicht. inanzministerin Heike Polzin und Wirtschaftsminister Harry Glawe lobten am Mittwoch Bürgschaften als „unverzichtbares Instrument der Wirtschaftsförderung“. Hintergrund war die Sondersitzung des Bürgschaftsausschusses „20 Jahre Bürgschaften in MV“.

224 Unternehmen haben in den vergangenen 20 Jahren von Landesbürgschaften profitiert. Ein Kreditvolumen von 2,1 Mrd. Euro konnte abgesichert werden und 31.000 Arbeitsplätze erhalten bzw. geschaffen werden.

Wirtschaftsminister Harry Glawe betonte daher die Bedeutung für die regionale Wirtschaft: „Kredite mit Bürgschaften abzusichern, wird für das Land eine wichtige Aufgabe bleiben. Die Möglichkeiten der direkten Förderung für das Land werden geringer, die Aufgabe ist es jetzt, die Instrumente der neuen Situation anzupassen. Dazu gehört zum Beispiel auch eine einfachere Vergabe kleinerer Bürgschaften für kleinere Betriebe.“

Die Struktur der unterstützten Unternehmen hat sich seit 1992 stark gewandelt. Wurden zunächst Bürgschaften vielfach zugunsten privatisierter ehemaliger DDR-Betriebe übernommen, um eine industrielle Struktur des Landes zu erhalten, so überwiegen heute Bürgschaften zugunsten des Schiffbaus, die mehr als zwei Drittel der Gesamtbürgschaften ausmachen.

Das hohe Risiko in den 1990er Jahren spiegelt sich auch in der Ausfallquote unter Berücksichtigung von Entgelten und Erlösen aus Sicherheiten wider. Im gesamten Zeitraum musste das Land für 6 Prozent des abgesicherten Bürgschaftsvolumens aufkommen. Ab 1999 ist diese Quote auf 1 Prozent gefallen. Finanzministerin Heike Polzin unterstrich daher: „Die Bürgschaften des Landes sind eine Erfolgsgeschichte, weil die Vergabe mit Bedacht erfolgt. Die Zahlen zeigen, dass das der richtige Weg ist.“

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus