Ebnet: Wichtigen Beitrag geleistet
„Als Entwickler von Wohn- und Gewerbestandorten hat sich die Landesgrunderwerb GmbH (LGE) bei privaten Bauherren und der Wirtschaft einen guten Namen erworben. Die LGE leistet einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Infrastruktur des Landes“, sagte Bauminister Dr. Otto Ebnet heute auf der Feier zum 15jährigen Bestehen des Unternehmens.
1993 wurde auf Beschluss der damaligen Landesregierung die LGE als landeseigene Gesellschaft gegründet, um interessierten Bauherren bezahlbares Wohnbauland anbieten zu können. Besonders die Kommunen konnten von den Dienstleistungen der LGE profitieren, da sie von ihrer gesetzlichen Pflicht, Wohnbauland zu erschließen, entlastet wurden. Von Beginn an hat die LGE auch schwierige Standorte, wie zum Beispiel Stralsund „Grünhufe“ und Zinnowitz „Salzhorstweg“ übernommen, woran sich zuvor mehrere Erschließungsfirmen vergeblich versucht hatten. Die LGE konnte die Projekte schließlich erfolgreich vermarkten. „Das macht die LGE zu einem wichtiger Partner für die Stadtentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Ebnet. „Ehemalige Industriebrachen und Schandflecke sind so attraktiven Wohngebieten gewichen, wie etwa bei der ehemaligen Molkerei in Schwerin.“ Unter Beteiligung der LGE entstanden auch in Rostock oder Greifswald neue größere Wohngebiete. Allein in Schwerin-Lankow und Neumühle wurden mehr als 660 Grundstücke durch die LGE erschlossen.
Die LGE ist inzwischen ebenso aktiv bei der Sanierung der historischen Innenstädte, einem der Schwerpunkte der Stadtentwicklung in M-V und erweist sich auch hier als verlässlicher Partner der Kommunen. Neben der Erschließung und Vermarktung von Wohnbauland widmet sich die LGE seit längerem auch der Entwicklung von Ferienhausgebieten und Gewerbestandorten.
Die LGE hat bis heute eine Fläche von insgesamt 295 Hektar zur Baulandentwicklung erworben. Davon wurden 169 Hektar als erschlossenes Wohnbauland wieder veräußert. Rund 90 Millionen Euro hat die LGE direkt für die Erschließungsanlagen investiert. Durch den Hausbau auf den erschlossenen Flächen wurden weitere Investitionen von 360 Millionen Euro ausgelöst.
Erfolgreich ist die LGE inzwischen auch als Entwickler von Gewerbeimmobilien. Am Standort Rostock-Warnemünde wurde die Grundlage für alle Erweiterungen eines maritimen Gewerbegebietes geschaffen. In Selmsdorf hat die LGE eine 10 Hektar große Fläche erschlossen, in die 2,5 Millionen Euro investiert und neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. In Zarrentin entstand 2006 ein Gewerbegebiet auf einer Fläche von vier Hektar zur Ansiedlung von Unternehmen in den Bereichen Telekommunikation, Informationstechnologien, Medien und Elektronik. Das Investitionsvolumen betrug hier drei Millionen Euro.