15. Bädertag Mecklenburg-Vorpommern

Der demographische Wandel ist eine Herausforderung an die Gesellschaft.

Die damit einhergehenden Chancen und Risiken werden uns zunehmend beschäftigen und das vor allem im Gesundheitstourismus. Aus diesem Grund hat der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. zu seinem 15. Bädertag Mecklenburg-Vorpommern, im Erholungsort Sassnitz auf der Insel Rügen, am 12. und 13. November 2009 dieses Thema gewählt.
Die Kur- und Erholungsorte müssen sich bezüglich der Infrastruktur, der Angebotsstruktur und der Vermarktungsstruktur in den nächsten Jahren auf Veränderungen einstellen. So werden unter anderem auf diesem Bädertag die Fragen gestellt: Wird Mecklenburg-Vorpommern zur deutschen Seniorenresidenz und welche Veränderungen sind damit für den Tourismus und Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern verbunden? Wie sieht generell die Zukunft des Gesundheitstourismus aus? Welche Erwartungen haben die deutschen Gesundheitstouristen? Entspricht das Angebot dem Bedarf in Mecklenburg-Vorpommern? Voller Erwartung sind die über 80 Teilnehmer des diesjährigen Bädertages, zu denen Bürgermeister, Kurdirektoren, Verwaltungsleiter aus Reha- Kliniken, Hoteliers und Politiker zählen. Besonders gespannt sind sie auf den Vortrag des Investors des Kurgebietes „Dwasieden“ Anders Flensborg und seines Projektmanagers Stefan Kiefer, denn darin geht es um die Entwicklung des Kurgebietes in Sassnitz, mit generationsübergreifenden Angeboten.
Mit Recht können wir darauf stolz sein, sagt Andreas Kuhn, Präsident des Bäderverbandes M-V e.V., dass wir auf stetig steigende Wachstumsraten in den Kur- und Erholungsorten (von 1999 bis  2008, ca. 70% bei den Übernachtungen und ca. 60% bei den Gästeankünften) verweisen können und auf Platz eins in der Beliebtheitsskala der Urlaubsländer stehen. Doch das dieses mit den Zuwächsen nicht so bleiben kann, ist uns allen bewusst, so Kuhn. Ohne zu unken wissen wir genau, dass auf uns, auch in den Kur- und Erholungsorten M-V, zunehmend Probleme zukommen. Dafür müssen wir gewappnet sein. Deshalb haben wir diesen 15. Bädertag zum Anlass genommen, um aufzuzeigen, wie sich die Situation im Gesundheitstourismus voraussichtlich durch unterschiedliche äußere Faktoren verändern kann. Ich denke Mecklenburg-Vorpommern hat mit seiner gut ausgebauten touristischen Infrastruktur beste Voraussetzungen, sich dem zukünftigen Markt anzupassen und zu stellen. Das heißt allerdings auch, dass weiter investiert werden muss, denn die Konkurrenz schläft nicht. So fordert nach wie vor der Bäderverband M-V e.V. eine entsprechende Finanzausstattung der Kur- und Erholungsorte, um wenigstens den erreichten Standard halten zu können. Nur durch stetige Investitionen ist es möglich, dem wachsenden, konkurrierenden Markt gerecht zu werden, ist Kuhn überzeugt.

Ostseeheilbad Graal-Müritz