12 Auszeichnungen für „Kreativmacher M-V 2015“ vergeben

Preise an Kreativschaffende für Unternehmer- und Gründergeist verliehen


Die Auszeichnungen für den zweiten landesweiten Wettbewerb „Kreativmacher Mecklenburg-Vorpommern“ sind am Montag an zwölf Unternehmen vergeben worden. „Der Preis würdigt Kreativschaffende mit Unternehmer- und Gründergeist für ihre Ideen, Projekte und Geschäftsmodelle. Mit dieser Auszeichnung bekommen die innovativen Macher hinter den Produkten und Dienstleistungen einen Extraschub Rückenwind. So können die einzigartigen Ideen besser in wirtschaftliche Angebote umgesetzt werden, um die Unternehmen stärker im Markt zu verankern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe vor Ort.

Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft voranbringen, untereinander und mit anderen Branchen stärker vernetzen, um mehr Wertschöpfung zu erreichen

Für den Wettbewerb „Kreativmacher Mecklenburg-Vorpommern“ haben sich insgesamt 56 Kreativschaffende beworben. Aus den Bewerbungen wurden 24 Finalisten ausgewählt. Zwölf Preisträger haben sich am Ende bei der Jury durchsetzen können. Die Sieger nehmen ein Jahr lang an einem Förderprogramm teil, werden von erfahrenen Mentoren begleitet und erhalten in verschiedenen Workshops sowie bei Reisen zur Start-up-Szene in Deutschland weiteres Rüstzeug für ihre Entwicklung. „Wir wollen die Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern weiter voranbringen. Ich sehe in der Zusammenarbeit untereinander sowie in der Kooperation mit anderen Branchen erhebliche Chancen und Wachstumsmöglichkeiten. So können wir optimale und messbare Ergebnisse für mehr Wertschöpfung und für mehr Innovationen erreichen“, sagte Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt Unternehmergeist und Gründertum

Das Wirtschaftsministerium unterstützt mit unterschiedlichen Instrumenten Existenzgründungen in Mecklenburg-Vorpommern, beispielsweise über die Richtlinie zur Förderung des Entrepreneurship, des Unternehmergeistes und Gründertums. Das Konzept richtet sich insbesondere auf die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Im Rahmen des Entrepreneurship-Programms wird auch der Nachwuchs gefördert. Mit dem Internetportal www.gruender-mv.de existiert eine umfangreiche Wissens- und Erfahrungsplattform für angehende und schon praktizierende Existenzgründer. „Unser Ziel ist, dass Existenzgründer möglichst gut vorbereitet anfangen, um eine hohe Qualität und Nachhaltigkeit in ihrer Existenzgründung erreichen“, sagte Glawe.

Zudem hat das Wirtschaftsministerium zwei Beteiligungsfonds aufgelegt, die finanzielle Mittel für Beteiligungen zur Verfügung stellen. Durch die Fonds wird der Zugang zu Eigen- und Fremdkapital verbessert und damit ein zentrales Innovationshemmnis beseitigt. Der Risikokapitalfonds „Venture Capital Fonds Mecklenburg-Vorpommern“ (VCFMV) soll die Startbedingungen für junge innovative Unternehmen verbessern. Insgesamt stehen dafür zehn Millionen Euro aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Verfügung. Der Beteiligungs-Fonds-Innovation Mecklenburg-Vorpommern (BFIMV) bei der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft bietet die Möglichkeit, sich an Unternehmen zu beteiligen, die bereits am Markt tätig sind. Der BFIMV fördert mit rund 9,4 Millionen Euro innovative, technologieorientierte Projekte in kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), nicht jedoch das Unternehmen an sich.

Daten zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft durch viele Kleinstunternehmen und freiberuflich Tätige geprägt. Derzeit gibt es etwa 2.660 Selbstständige und Unternehmen mit rund 9.500 Beschäftigten sowie rund 2.900 Mini-Selbstständige und etwa 2.400 Mini-Beschäftigte (Stand 2013/2014). Insgesamt bietet die Kultur- und Kreativwirtschaft rund 17.500 Arbeitsplätze – vom Vollzeitbeschäftigten bis zum geringfügig Tätigen. Als Kultur- und Kreativwirtschaft werden Unternehmen bezeichnet, die überwiegend erwerbswirtschaftlich agieren und sich mit Schaffung, Produktion, Verteilung und der medialen Verbreitung von kulturellen oder kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Das Wirtschaftsfeld wird in elf Teilmärkte eingeteilt, unter anderem gehören die Musikwirtschaft, die Medienwirtschaft, der Markt für Darstellende Künste und der Werbemarkt dazu.

Die zwölf Gewinner des Wettbewerbs „Kreativmacher Mecklenburg-Vorpommern 2015/2016“:

– 13° Crossmedia Agentur – Martin Horst (Neubrandenburg)
– 4eck Media GmbH & Co. KG – Matthias Petri und Stefan Petri (Waren/Müritz)
– boardway – Peter Goldbach (Loissin)
– Designbüro + agentur Stühmer/Scholz – Esther Stühmer und Barbro Scholz (Lodmannshagen)
– espiat.com – Daniel Schuh (Teterow)
– FahrradJäger – Martin Jäger und Steffi Wulf (Rostock)
– felis.Kulturkonzepte – Felicitas Krekosch (Schwerin)
– Friedhofsgeflüster – Dr. Anja Kretschmer (Lambrechtshagen)
– Jakob & Johanna handmade design – Johanna de Vos (Lärz)
– Kreativ Kaufhaus Schwerin UG & Kreativhof Schwerin – Luise Gronostay (Schwerin)
– maluka – Atelier für Porzellan und Keramik – Marie-Luise Franz (Gnevezow)
– SILBERRÜCKEN Werbeagentur – Björn Kludig und Konstanze Zelck (Rostock)

Die Initiatoren des Wettbewerbs

Der Projektträger und Organisator des Wettbewerbs „Kreativmacher Mecklenburg-Vorpommern“ ist das u-institut Bremen. Das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern fördert und begleitet das einjährige Projekt in Höhe von 100.500 Euro.

Pressemitteilung / Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus M-V