1. Mai in Greifswald weitgehend friedlich

Polizeieinsatz verlief ohne gewalttätige Störungen

Greifswald – Am 01. Mai 2011 fand in Greifswald ein Aufzug der NPD, ein Demokratiefest sowie weitere Aktionen gegen die NPD- Demonstration statt. An der Kundgebung und dem Aufzug „Greifswald ist bunt – Kein Ort für Neonazis“ beteiligten sich 3.000 Greifwalder Bürgerinnen und Bürger. Der Aufzug der NPD mit 350 Teilnehmern setzte sich gegen 12.45 Uhr vom Südbahnhof Greifswald in Bewegung und endete gegen 16:18 Uhr in der Heinrich-Hertz-Straße.

Zuvor und während des Aufzuges wurde die vorgesehene Marschstrecke durch insgesamt zwölf Blockaden zeitweise gesperrt. Daran beteiligten sich ca. 1.500 Teilnehmer, vorwiegend Jugendliche, Heranwachsende und Studenten, die ihren Protest friedlich zum Ausdruck brachten. Der überwiegende Teil von ihnen folgte der Aufforderung der Polizei zum Verlassen der Straßen.
Nach Informationen der Polizei sprach diese 167 Platzverweise aus und nahm zehn Personen in Gewahrsam. Bekannt geworden ist, dass zwei Teilnehmer der Blockaden leichte Verletzungen erlitten haben und vor Ort ambulant versorgt wurden. Ein Polizeibeamter wurde durch das Zünden von Pyrotechnik verletzt.

Polizeidirektor Olaf Kühl ist zufrieden mit dem Ablauf des Tages. Er dankt den Demonstranten für deren friedlichen Protest und lobte den engagierten und besonnenen Einsatz der Polizeikräfte. Zum Einsatz kamen 1.000 Polizeivollzugsbeamte aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein sowie Kräfte der Bundespolizei.